20. November 2024 | 19.50 Uhr | Schloß Holte-Stukenbrock
Walter Kaufmann blieb bis zu seinem Tod unermüdlich kämpferisch. Er setzt mit seinem Leben ein nachwirkendes Zeichen gegen jede Form von Rechtsruck, Rassismus und Antisemitismus, die wieder bedrohliche Ausmaße in unserem Land angenommen haben. Der Film ist ein Appell an uns Lebende, die elementaren Menschenrechte und demokratischen Errungenschaften entschlossen zu verteidigen.
Schillernder als jedes Drehbuch ist das Leben von Walter Kaufmann
Der Film folgt den wesentlichen Lebenslinien und weltweiten Erfahrungen des Protagonisten. Walter Kaufmann erlebte als Jude persönlich die katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus. Als Schriftsteller und Korrespondent nahm er regen Anteil an der Bürgerrechtsbewegung in den USA, am Prozess gegen Angela Davis, an der Revolution in Kuba, den Auswirkungen der Atombombenabwürfe in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes sowie der Entwicklung und dem Zusammenbruch der DDR. Der Film bietet jüngeren und älteren Zuschauenden eine letzte Gelegenheit, die Welt aus der Perspektive dieses einzigartigen Zeitzeugen vermittelt zu bekommen.
Im Anschluss des Films besteht die Möglichkeit, sich mit der Regisseurin Karin Kaper in einer Gesprächsrunde auszutauschen und Fragen zu stellen.
FSK: ab 12 Jahre / Länge: 101 Minuten / Produktion und Verleih: Karin Kaper Film Berlin
Der Dokumentarfilm entstand in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz Komitee e.V. und wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V., der FFA und Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung.
Einmal im Monat bietet das Rhythmus Filmtheater SHS e.V. in Kooperation mit der vhs-vhs und der Partnerschaft für Demokratie SHS einen Kinoabend mit Kurzvortrag und Diskussionsmöglichkeit.
Der Veranstaltungsort ist barrierearm zugänglich. Bei besonderen Bedarfen wenden Sie sich gerne an die Organisator*innen.