Die Partnerschaft für Demokratie hat die Eröffnung der Ausstellung „Jüdische Nachbarn“ im Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock unterstützt. Die Wanderausstellung befasst sich mit dem Leben von Jüdinnen:Juden in Nordrhein-Westfalen vor 1933. Über 200 Gäste, darunter vor allem Schüler:innen, kamen am ersten Februar in die Aula des Gymnasiums, um den Rednerinnen und Rednern zuzuhören und sich anschließend die Ausstellung anzuschauen. Die Ausstellung kann noch bis zum 15. März im Foyer des Gymnasiums besucht werden.

In seiner Begrüßungsrede erinnerte Schulleiter Dr. Michael Kößmeier daran, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern immer wieder erlernt und vor allem auch geschützt werden muss. Die Abschaffung der Demokratie durch die Nazis sei mahnendes Beispiel. Bürgermeister Erich Landwehr zufolge sei die Ausstellung wichtig, weil in Vergessenheit geraten sei, wie vielfältig jüdisches Leben vor der Machtübernahme der Nazis war. Die Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, Irith Michelsohn, betonte, dass es wichtig sei, an das Grauen der NS-Zeit zu erinnern, damit so etwas wie die Verfolgung der Jüdinnen:Juden durch die Nazis sich nicht wiederholen könne. Dennoch dürfe man sich nicht nur mit der Vergangenheit beschäftigen, denn heute gebe es ein blühendes jüdisches Leben in Ostwestfalen-Lippe. Auch in Schloß Holte-Stukenbrock lebten Gemeindemitglieder. In ihrer Videogrußbotschaft untermauerte die Antisemitismusbeauftragte des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, dass es auch heute noch immer Antisemitismus gebe. Deshalb sei es sehr wichtig, dass sich Schüler:innen mit jüdischen Leben in Deutschland auseinandersetzten. Zum Abschluss führte Dr. Eva Lettermann, Moderatorin des Netzwerkes „Erziehung nach Auschwitz“ für die Bezirksregierung Detmold, in die Ausstellung ein. Musikalisch wurde die Ausstellung von Jakob Mersch aus der 9c begleitet, der am Klavier das .

Die Ausstellung kann noch bis zum 15. März vor der Aula im Foyer des Gymnasiums besucht werden.