der Ursprung der Sommerferien findet sich in den „Hundstagen“, die häufig als die heißeste Zeit des Jahres gelten. Gemeint sind die Tage vom 23. Juli bis zum 23. August. Doch die Hundstage sind (im Gegensatz zur „Schafskälte“) kein Wetterphänomen, sondern ein astronomisches: Der Name leitet sich vom Sternbild „Großer Hund“ ab, das zur römischen Königszeit im Juli mit der Sonne aufging und damit den Anfang der Hundstage markierte.

Durch die Bewegung der Erdachse verschiebt sich der Aufgang des Sternbildes allerdings immer später in das Jahr. Heute kann der Aufgang des Hundssterns in Deutschland frühestens ab dem 30. August beobachtet werden und ist damit eher ein Zeichen für das an der vhs beginnende Herbstsemester 😉

Entsprechend der alten Tradition werden aber immer noch die heißesten Wochen des Jahres zwischen Juli und August als „Hundstage“ bezeichnet – und zwar nicht nur in der deutschen Sprache, sondern auch in vielen anderen indoeuropäischen Sprachen: Im Englischen spricht man von den „dog days“, abgeleitet vom lateinischen Wort für Hund „canis“ finden sich im Französischen „la canicule“, im Italienischen „la canìcola“ und auf Spanisch die „días de las canículas“. Im Russischen werden die Sommerferien „kanikuly“ genannt.

Nach den Hundstagen starten wir mit unserem Herbstsemester: Wenn Sie Sprachen lernen, etwas für Ihre Gesundheit tun, kreativ werden, sich mit Politik auseinandersetzen oder die Welt der Künstlichen Intelligenz entdecken möchten, freuen wir uns auf Ihren Besuch!